Dieses Problem lässt sich nicht so einfach lösen. Bestehende Rechtsnormen und UN-Richtlinien sollten Wanderarbeiter:innen in Europa schützen, werden aber immer noch nicht flächendeckend angewendet und durchgesetzt. Dies führt zur Ausbeutung der Erntehelfer:innen, auf die wir angewiesen sind, weil sie unser tägliches Obst und Gemüse ernten.
Das können wir nicht hinnehmen. Es ist an der Zeit, das System grundsätzlich in Frage zu stellen.
Unsere Kampagne betrachtet das große Ganze und richtet sich an alle Menschen und Organisationen, die mit uns zusammenarbeiten wollen, um solche Praktiken zu verändern, die zu Ausbeutung führen können. Es geht nicht darum, mit dem Finger auf andere zu zeigen, sondern die Probleme zu analysieren und sicherzustellen, dass allen Wanderarbeiter:innen in Europa die 10 grundlegenden Garantien gewährt werden.
Große Chancen für einen Systemwandel
Es gibt viele Beispiele aus der Praxis, die grundsätzlichen Wandel herbeiführen können. Vorangetrieben wird dieser durch Gesetzgebung sowie von Organisationen und von Menschen, die Möglichkeiten wahrnehmen, damit sich die Bedingungen für Wanderarbeitnehmer:innen verbessern.
Wir alle können von diesen Vorbildern lernen, ihre Angebote nutzen oder ihre Prinzipien in der eigenen Arbeit umsetzen.